Trotz des Wachstums weiterer digitaler Taktiken wie Social Media und Blogging gilt E-Mail-Marketing weiterhin als unverzichtbarer Kanal für jede erfolgreiche Content-Marketing Strategie.

Tatsächlich zeigen Studien, dass 72% der Verbraucher E-Mail als primäre Kommunikationsform mit Marken bevorzugen, und Marketingspezialisten berichten, dass E-Mail den höchsten ROI unter den Marketing-Taktiken liefert. Aber wie können Sie sicherstellen, dass Sie Ihre E-Mail-Marketing-Kampagnen effektiv durchführen? Leider machen viele Marken – auch solche, die von erfahrenen Vermarktern geführt werden – diese 13 häufigsten Fehler.

1. Fehlende Personalisierung

Volle 62% der nordamerikanischen Verbraucher reagieren positiv auf E-Mails mit personalisierten Inhalten, wie Untersuchungen zeigen; in Europa und Asien sind die Zahlen noch höher. Durch die Bereitstellung gezielter Werbeaktionen und Rabatte sowie gut abgestimmter Empfehlungen, die den Empfängern helfen, neue Produkte zu entdecken, kann die Personalisierung einen großen Unterschied in der Performance machen. Nehmen Sie sich die Zeit, sich über die Kontakte in Ihrer E-Mail-Liste zu informieren. Fragen Sie schon bei der Anmeldung nach Details, wie z.B. Wohnort, Alter, Berufsbezeichnung, etc. Betten Sie Umfragen in Ihre E-Mails ein und tracken Sie, welche Abonnenten antworten und was, damit Sie ihnen jedes Mal, wenn Sie eine E-Mail versenden, besser personalisierte Inhalte liefern können.

2. Keine Segmentierung der Empfängerliste

Marketingspezialisten, die ihre Listen segmentiert haben, erreichen laut Studien 39% höhere Öffnungsraten, 28% niedrigere Abmelderaten, 24% bessere Zustellbarkeit und insgesamt mehr Umsatz. Darüber hinaus erhalten segmentierte Kampagnen fast 15% mehr Opens und 60% mehr Klicks als nicht segmentierte Kampagnen. Segmentieren Sie also Ihre Liste auf der Grundlage der Variablen, die Ihren Marketingzielen am besten dienen, zum Beispiel:

  • Geografisches Gebiet
  • Grundlegende demographische Daten (z.B. Geschlecht, Alter, Berufsbezeichnung)
  • E-Mail-Engagement (z.B. Öffnen und Durchblättern)
  • Verhalten auf der Website
  • Kaufhistorie

3. Keine Automatisierung

Obwohl Automatisierung Zeit sparen und den Umsatz steigern kann, nutzen Vermarkter die Automatisierung eher nur auf einem einfachen Niveau oder gar nicht. Abhängig von Unternehmens- und Markenzielen helfen Ihnen automatisierte E-Mailkampagnen dabei, Online-Käufer an die Artikel zu erinnern, die in ihren verlassenen Warenkörben geblieben sind, Abonnenten zu erreichen, die in letzter Zeit nicht gekauft haben, oder einfach E-Mail-Empfänger zu begrüßen, die gerade erst in Ihre Liste aufgenommen wurden. Nehmen Sie sich die Zeit, darüber nachzudenken, wie Ihre Marke die E-Mail-Marketing-Automatisierung am besten zu ihrem größten Nutzen nutzen kann, und richten Sie dann Ihre E-Mails ein.

4. Schlechte Analytik

Wie oft überprüfen Sie Ihre Analysen und stellen Berichte über Opens, Clickthroughs usw. zur Verfügung? Unabhängig davon, wann Sie ein Reporting bereitstellen müssen, schauen Sie sich die Daten nach jeder versendeten E-Maikampagnel an. Überprüfen Sie, wie viele Opens es gegeben hat, welche Links angeklickt wurden, ob die E-Mails an jemanden weitergeleitet wurden, etc. Vergleichen Sie die Ergebnisse mit früheren Kampagnen, um nach Trends zu suchen. Welche Betreffzeilen schneiden besser ab? Gibt es einen Wochentag oder eine Tageszeit, die zu besseren Ergebnissen führt? Was ist mit den Inhalten selbst – funktionieren bestimmte Themen oder Formate besser bei den Abonnenten als andere? Indem Sie proaktiv mit Ihren Daten umgehen, können Sie Ihre Strategie schneller optimieren und im Idealfall noch schneller bessere Ergebnisse erzielen.

5. Mobile-Empfänger werden vernachlässigt

Überprüfen Sie Ihre E-Mail-Marketing-Kampagnen auf Empfänger mit mobilen Geräten? Volle 69% der E-Mails, die nicht für das Handy optimiert sind, werden gelöscht – also ist es offensichtlich wichtig! Stellen Sie sicher, dass die Nachrichten leicht lesbar sind, Bilder korrekt geladen werden und alle Videos kompatibel sind, damit mobile Benutzer schnell und einfach auf Ihre Nachrichten reagieren können.

6. Fehlende Konsistenz

Haben Sie einen E-Mail-Marketingplan, an den Sie sich halten? Das regelmäßige Versenden von E-Mails erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Empfänger daran erinnern, dass sie Ihre E-Mails ursprünglich abonniert haben. Stellen Sie außerdem sicher, dass Ihre Inhalte auch konsistent sind. Wenn Ihre Empfänger wissen, was sie erwartet, wird die Engagementrate höher sein.

7. Übermäßige Kommunikation

Ja, Ihre Abonnenten haben sich aus einem bestimmten Grund dafür entschieden, Ihnen zu folgen; wenn Sie jedoch zu häufig E-Mails senden, werden sie sich wahrscheinlich entweder abmelden oder Ihre E-Mails als Spam markieren. Wenn Sie Ihren E-Mailmarketingplan entwickeln, denken Sie darüber nach, welche Motive Ihre Empfänger haben, Ihre Botschaften zu empfangen. Und achten Sie darauf nicht in einer zu hohen Frequenz zu versenden und Ihre Empfängerliste zu überlasten.

8. Inkonsistentes Branding

Während viele E-Mail-Marketing-Plattformen Vorlagen anbieten, die Sie verwenden können, ist es wichtig, das Design zumindest teilweise an Ihre Marke anzupassen.

9. Schlechte Betreffzeilen

Wie viel Zeit verbringen Sie mit Ihren E-Mail-Betreffzeilen? Die Schlagzeile muss überzeugend, fesselnd und relevant sein, wenn sie Aufmerksamkeit erregen soll. Fügen Sie Persönlichkeit und Pfiff hinzu, aber vermeiden Sie Clickbait, der dich wahrscheinlich als Spam markiert.

10. Ignorieren des Vorschautextes

Wenn Abonnenten Ihre E-Mail in ihrem Posteingang sehen, welchen Ausschnitt werden sie neben der Betreffzeile sehen? Einige E-Mail-Plattformen füllen diesen Bereich automatisch aus, aber Sie sollten ihn anpassen wollen, wenn das möglich ist. Den Vorschautext einfach automatisch erstellen zu lassen ist eine verpasste Gelegenheit, zusätzliche Aufmerksamkeit zu erregen und den Empfänger dazu zu bringen, Ihre Botschaft zu öffnen.

11. Zu viele Informationen

Was ist der Sinn Ihrer E-Mail? Bevor Sie überhaupt anfangen, eine E-Mail zusammenzustellen, sollten Sie ein klares Ziel vor Augen haben – und sich daran halten. Achten Sie darauf, dass Sie keine E-Mails erstellen, die so lang sind, dass der Empfänger immer weiter und weiter scrollen muss. Halten Sie den Text kurz (3-4 Zeilen auf einmal) und machen Sie das Scannen einfach. Brechen Sie den Text mit ansprechenden und relevanten Bildern oder Videos auf, um auch Ihre Hauptbotschaft zu unterstützen.

12. Das Rad neu erfinden

Produzieren Sie jedes mal neue Inhalte, wenn Sie eine E-Mail für Ihre Abonnenten erstellen? Verwenden Sie stattdessen Ihre E-Mail-Marketingkampagne als Kanal, andere Inhalte, die Sie bereits erstellt haben, neu zu nutzen. Je mehr Sie Ihre Nachrichten auf verschiedene Kanäle cross-promote können, desto besser. Machen Sie Ihre E-Mails zu einem natürlichen Bestandteil Ihrer gesamten Content Marketing Strategie.

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13. Zu verkäuferisch klingen

Ja, Sie wollen Umsatz und Verkauf steigern, aber wie ein Handyverkäufer zu klingen, ist nicht der richtige Weg. Bringen Sie die Persönlichkeit Ihrer Marke in die E-Mail ein, fügen Sie ein wenig Humor oder ein paar lustige Fakten hinzu und bleiben Sie in jeder von Ihnen gesendeten Nachricht so authentisch wie möglich.

Aber es gibt auch Dinge, die Sie unbedingt tun sollten beim E-Mail-Marketing.

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